The Conflict Regarding the Christianization of Lithuania and Samaitiaat the Council of Constance (1414–1418)
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DOI - Digital Object Identifier
<a href="http://dx.doi.org/10.5817/SHB2019-2-8" target="_blank" >10.5817/SHB2019-2-8</a>
Alternative languages
Result language
němčina
Original language name
Der Streit um die Christianisierung Litauens und Samaitens auf dem Konstanzer Konzil (1414–1418)
Original language description
Auf dem Konzil von Konstanz stand die Frage der Christianisierung Litauens und Samogitiens im Mittelpunkt des Streits zwischen der Polnisch-Litauischen Union und dem Deutschen Orden. Die ganze Angelegenheit wurde durch eine polnisch-litauische Delegation (1416) ausgelöst, die zwei Anklageschriften verfasste, Proposicio Polonorum und Proposicio Samagitarum, den Hochmeister und den Orden der Feindseligkeit gegenüber den kürzlich getauften Litauern und gegenüber den Samogitern beschuldigte, die denselben Willen zur Annahme des katholischen Glaubens bekundet hatten. Im Gegenteil, die Ordensdelegation, die sich auf ihre eigenen historischen Erfahrungen berief, beschuldigte die Herzöge Litauens, darunter auch den polnischen König Vladislav Jagello, der Heuchelei, der Unaufrichtigkeit und des Verrats. Erstaunlicherweise stellt der Orden in seiner Antwort nicht die Massentaufe der Litauer in Frage, die freiwillig das Christentum angenommen hatten, sondern bezweifelt deren Einfalt und Unfähigkeit, den Inhalt des Glaubensbekenntnisses und die Bedeutung der Zeremonie, der sie sich unterzogen hatten, zu verstehen. Die Argumentation der polnisch-litauischen Partei war erfolgreicher, weil sie sich auf zahlreiche biblische Motive stützte, wie das Licht und den Frieden, die Jesus Christus auf die Erde brachte und die von den Heiden in Litauen und Samogitien gewünscht wurden. Den politischen und historischen Argumenten der Ordensdelegation fehlte dagegen eine ähnlich positive emotionale Aufladung. Die praktische und langfristige Folge der Kontroverse war die offizielle Taufe der Samogitianer, die Errichtung eines Bistums (1417) und die endgültige Angliederung des umstrittenen Gebiets an Litauen.
Czech name
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Czech description
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Classification
Type
J<sub>ost</sub> - Miscellaneous article in a specialist periodical
CEP classification
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OECD FORD branch
60101 - History (history of science and technology to be 6.3, history of specific sciences to be under the respective headings)
Result continuities
Project
<a href="/en/project/EF16_027%2F0008360" target="_blank" >EF16_027/0008360: Postdoc@MUNI</a><br>
Continuities
P - Projekt vyzkumu a vyvoje financovany z verejnych zdroju (s odkazem do CEP)
Others
Publication year
2019
Confidentiality
S - Úplné a pravdivé údaje o projektu nepodléhají ochraně podle zvláštních právních předpisů
Data specific for result type
Name of the periodical
Studia historica Brunensia
ISSN
1803-7429
e-ISSN
2336-4513
Volume of the periodical
66
Issue of the periodical within the volume
2
Country of publishing house
CZ - CZECH REPUBLIC
Number of pages
21
Pages from-to
105-125
UT code for WoS article
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EID of the result in the Scopus database
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