Multilingualism and linguistic conspicuousness. Psychological impacts of the Prague multilingualism on Franz Kafka’s language attitudes
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DOI - Digital Object Identifier
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Alternative languages
Result language
němčina
Original language name
Mehrsprachigkeit und sprachliche Auffälligkeit. Psychologische Auswirkungen des Prager Multilingualismus auf Franz Kafkas Spracheinstellungen
Original language description
Der Beitrag untersucht die Psychologie der Sprachattitüden Franz Kafkas, die in enger Verbindung mit der multilingualen Sondersituation Prags um 1910 stehen. Als deutsch-assimilierter, zweisprachiger, in einem tschechisch dominierten Stadtraum sozialisierter Jude glaubte Kafka, nach allen Seiten sprachlich aufzufallen. Da Kafka zugleich auch eine Zwangsdiagnose des Ausdrucksmediums seiner Literatur wahrnahm, etablierte sich bei ihm das Autostereotyp eines soziobiographisch und topographisch bedingten stigmatisierenden (mutter)sprachlichen Defizits. Vor dem Sprache-Nation-Begriff des 19. Jh. musste dies Auswirkungen auf seine Identifikation mit seiner sozialen Gruppe, auf sein schriftstellerisches Selbstbild und auf sein öffentliches Agieren haben. Der Beitrag versucht zu klären, inwieweit Kafkas Selbstdiagnose rein imaginär war, als Teil einer Selbststilisierung/Literarisierung zu deuten ist oder aber auf einem realen sprachlichen Hintergrund beruhte.
Czech name
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Czech description
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Classification
Type
O - Miscellaneous
CEP classification
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OECD FORD branch
60203 - Linguistics
Result continuities
Project
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Continuities
I - Institucionalni podpora na dlouhodoby koncepcni rozvoj vyzkumne organizace
Others
Publication year
2017
Confidentiality
S - Úplné a pravdivé údaje o projektu nepodléhají ochraně podle zvláštních právních předpisů