On the effect of Situla Art on the art of the princely layer of the 7th-5th century BC in Central Europe
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RIV/48511005:_____/19:N0000010
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DOI - Digital Object Identifier
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Result language
němčina
Original language name
Zur Wirkung der Situlenkunst auf die Kunst der Fürstenschicht des 7.-5. Jahrhunderts v. Chr. in Mitteleuropa
Original language description
Die Este- bzw. Situlenkunst ist eine der interessantesten Kapitel der älteren Eisenzeit. Die Belege der Beeinflussungen von den beiden Kunstformen (alpine Punkt-Buckel-Stil, Este-Kunst) befinden sich während des 6. Jahrhunderts v. Chr. auch nördlich der Alpen in Mitteleuropa. Die behandelte Produkte mit Figuralmotive können wir in drei Gruppen teilen: 1. Objekte aus Italien, wahrscheinlich aus dem Nordetrurien („Vorsitulenkunst“ entlang der Bernsteinstraße: Kupferplatte von Doloplazy), 2. Objekte aus Norditalien oder aus Ostalpenraum oder aus dem Gebiet nördlich der Donau im alpinen Punkt-Buckel-Stil: Bronzegefäß aus der Habrůvka-Býčí skála-Höhle, Totenliege von Hochdorf), 3. Objekte aus dem Gebiet nördlich bzw. auch südlich der Donau mit mitteleuropäischen Reflexen der Este- bzw. Situlenkunst (Knochen-, Geweih-, Keramik- und Bronzeobjekte: z. B. Pusté Úľany, Rovná, Libkovice, Kanín, Matzhausen, Dürrnberg, Hallstatt, Herzogenburg-Ossarn, Glauberg). Die Verbreitung dieser figuralverzierter Objekten zeigt an, dass hier eine überkulturelle Wirkung vorhanden ist, die sich nicht an eine begrenzte Region bindet, wir nehmen an, dass in Zukunft Neufunde in verschiedenen Gebieten nördlich der Donau, wie in der Tschechische Republik und in der Slowakei zu erwarten sind. Auch die Datierung der behandelten Funde deutet darauf hin, dass ihre Wirkung längerfristig war. Die Kupferplatte von Doloplazy gehört noch zur orientalisierender Periode des 7. Jahrhunderts v. Chr. (Ha C) vor der eigenlichen Situlenkunst, derweil die Knochenplatte von Pusté Úľany datiert in die Stufe Ha D1, das Bronzegefäß aus der Habrůvka-Býčí skála-Höhle schon aus der Phase Ha D1-D2 stammt und die Totenliege von Hochdorf in die Phase Ha D2. Die Geweihplaketten mit anthropomorpher Darstellung vom Tischwagen von Rovná kommen in der Phase Ha D3 hinzu. Die Tongefäße mit Tierdarstellungen von Libkovice, Kanín und Matzhausen werden in Lt A datiert. Stilistisch stehen auch die frühlatènezeitlichen figürlichen Darstellungen von Hallstatt, Dürrnberg, Herzogenburg-Ossarn und Glauberg in enger Anlehnung an die Este- bzw. Situlenkunst. Das frühlatènezeitliche Kunsthandwerk schöpft ihre Anregungen zweifelsfrei auch aus dem venetischen Kreis im östlichen Oberitalien und im Südostalpenraum. Die Zusammenschau der Beispiele an figuraler Kunst ermöglicht, das Prozess der Bildung einer Ikonographie für die Elite des 6.-5. Jahrhunderts v. Chr. in Mitteleuropa zu begreifen. Hierin lassen sich Hinweise auf die Herrscherlegitimation und auf Insignien identifizieren, die den Sozialstatus erkennen lassen. Die figuralen Bilder in der Eisenzeit stellen ein neues Medium aus dem Mittelmeerraum dar, dessen sich die einheimischen Eliten bedienten. Sie lassen auch erahnen, wie die mitteleuropäische aufstrebende Elite ihre Gegenstücke südlich der Alpen wahrnahm.
Czech name
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Czech description
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Classification
Type
D - Article in proceedings
CEP classification
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OECD FORD branch
60102 - Archaeology
Result continuities
Project
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Continuities
I - Institucionalni podpora na dlouhodoby koncepcni rozvoj vyzkumne organizace
Others
Publication year
2019
Confidentiality
S - Úplné a pravdivé údaje o projektu nepodléhají ochraně podle zvláštních právních předpisů
Data specific for result type
Article name in the collection
Die frühe Eisenzeit in Mitteleuropa. Internationale Tagung vom 20.-22. Juli 2017 in Nürnberg
ISBN
978-3-922877-10-3
ISSN
1862-0485
e-ISSN
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Number of pages
23
Pages from-to
203-225
Publisher name
Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e. V., Abteilung für Vorgeschichte
Place of publication
Nürnberg
Event location
Nürnberg
Event date
Jul 20, 2017
Type of event by nationality
EUR - Evropská akce
UT code for WoS article
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