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Descriptio monstri: The Reception of Ovid in the Manuscript Poem by Georg Bartholdus Pontanus (1550-1614)

The result's identifiers

  • Result code in IS VaVaI

    <a href="https://www.isvavai.cz/riv?ss=detail&h=RIV%2F67985955%3A_____%2F19%3A00507807" target="_blank" >RIV/67985955:_____/19:00507807 - isvavai.cz</a>

  • Result on the web

  • DOI - Digital Object Identifier

Alternative languages

  • Result language

    němčina

  • Original language name

    Descriptio monstri: Ovidrezeption im Handschriftlichen Gedicht von Georg Bartholdus Pontanus (1550-1614)

  • Original language description

    Die Ovidrezeption in der frühneuzeitlichen Literatur in den Böhmischen Ländern wurde bisher nicht ausreichend erforscht. Zweifellos war er der zweitbeliebteste antike Dichter nach Vergil, seine Werke fand man in vielen Bibliotheken und sie waren eifrig studiert an den Universitäten und Lateinschulen. Seine Gedichte wurden zur bedeutender Stoffquelle und dienten als Vorlage für die Dichtung der böhmischen Humanisten. Motive aus seiner Dichtung, Phrasen oder sogar ganze Verse können in Gedichten verschiedener Inhalt gefunden werden - in der religiösen Dichtung und Casualdichtung, in moralisierenden Gedichten und Panegyriken. Das Gedicht von Georg Bartholdus Pontanus, poeta laureatus und hohen katholischen Geistlichen, repräsentiert eine eher selten vorkommende Art der Ovidrezeption - es handelt sich um eine parodische Invektive. Die Komposition, geschrieben um das Jahr 1580 im Kloster Louka in Mähren und bestehend von 166 daktylischen Hexametern, ist von einem aktuellen damaligen Ereigniss geprägt, wahrscheinlich einem Priesterdelikt. In dem ersten Teil des Gedichtes beschreibt Pontanus den Priester und seine Umwandlung in ein Ungeheuer in einer Höhle. In dem zweiten Teil, “fictio” genannt, wird das Protestantismus selbst als ein gefährliches Monstrum beschrieben, das die ganze Menschheit ruinieren und den Sieg des Sathans verursachen kann. Pontanus spielt mit dem Grundgedanken aus Ovids Metamorphosen, wo die Umwandlung des Menschen und Verlust der menschlichen Gestalt als Strafe Gottes gesehen wird. In dem Gedicht werden viele Passagen aus den antiken Dichter verwendent und paraphrasiert, vor allem von Ovid, Vergil und Silius Italicus, die verschiedene mythologische Gestalten schildern. Das Monster-Motiv war sehr häufign in der damaligen polemischen Literatur und Pontanus verwendet es in seiner Polemik gegen Protestantismus. Für seine ungewöhnliche Schärfe konnte damals das Gedicht nicht gedruckt werden, es blieb als ein handschriftliches Werk zugänglich nur den gleichgesinnten Intelektuellen im Kloster Louka.

  • Czech name

  • Czech description

Classification

  • Type

    J<sub>imp</sub> - Article in a specialist periodical, which is included in the Web of Science database

  • CEP classification

  • OECD FORD branch

    60206 - Specific literatures

Result continuities

  • Project

  • Continuities

    I - Institucionalni podpora na dlouhodoby koncepcni rozvoj vyzkumne organizace

Others

  • Publication year

    2019

  • Confidentiality

    S - Úplné a pravdivé údaje o projektu nepodléhají ochraně podle zvláštních právních předpisů

Data specific for result type

  • Name of the periodical

    Listy filologické

  • ISSN

    0024-4457

  • e-ISSN

  • Volume of the periodical

    142

  • Issue of the periodical within the volume

    1/2

  • Country of publishing house

    CZ - CZECH REPUBLIC

  • Number of pages

    21

  • Pages from-to

    161-181

  • UT code for WoS article

    000482699300005

  • EID of the result in the Scopus database