Multilingual didactics - discourses, concepts and other challenges
The result's identifiers
Result code in IS VaVaI
<a href="https://www.isvavai.cz/riv?ss=detail&h=RIV%2F00216224%3A14410%2F23%3A00132391" target="_blank" >RIV/00216224:14410/23:00132391 - isvavai.cz</a>
Result on the web
<a href="https://www.esv.info/lp/daz/idt" target="_blank" >https://www.esv.info/lp/daz/idt</a>
DOI - Digital Object Identifier
<a href="http://dx.doi.org/10.37307/b.978-3-503-21108-1" target="_blank" >10.37307/b.978-3-503-21108-1</a>
Alternative languages
Result language
němčina
Original language name
Mehrsprachigkeitsdidaktik - Diskurse, Konzepte und andere Herausforderungen
Original language description
In den letzten Jahren hat sich im sprachdidaktischen Diskurs zunehmend die Erkenntnis durchgesetzt, dass guter Unterricht alle von den SchülerInnen mitgebrachten Sprachen zulässt, wertschätzt und für sprachliches und fachliches Lernen nutzt. Um diesem Anspruch gerecht werden zu können, wurden im deutschsprachigen Raum zahlreiche mehrsprachigkeitsdidaktische Konzepte entwickelt: Auf der einen Seite stehen primär für den Fremdsprachenunterricht konzipierte Konzepte wie Interkomprehension (z.B. Hufeisen & Marx 2014) und die Tertiärsprachendidaktik bzw. DaFnE (z.B. Hufeisen & Neuner 2003), die den Fokus auf die Ökonomisierung von Sprachlernprozessen und den Erwerb von Sprachlernstrategien legen. Auf der anderen Seite stehen eher für den DaM/DaZ-Kontext ausgelegte Konzepte wie die Didaktik der Sprachenvielfalt (z.B. Schader 2004), die primär darauf abzielen, Schulklassen als Räume der kulturellen und sprachlichen Begegnung zu etablieren und Sprachbewusstheit zu entwickeln. Ein mehrsprachigkeitsdidaktisches Konzept, das in den letzten Jahren zunehmend in den Vordergrund rückt und sowohl in unterschiedlichen Lehrkontexten (DaM/DaZ vs. DaF) rezipiert als auch in einem stärkeren Ausmaß als frühere Konzepte empirisch erforscht wird (Roth et al. 2021), ist Translanguaging (Garcia & Wei 2014), das die Abgrenzbarkeit von Einzelsprachen aus Lernendensicht in Frage stellt und den Fokus stärker auf die Lernenden selbst und ihr gesamtsprachliches Repertoire legt. Aber was ist nun das Neue und Innovative an diesem Konzept und inwiefern unterscheidet sich Translanguaging von den früheren Konzepten? Welche Konzepte werden aktuell im akademischen und unterrichtspraktischen Diskurs überhaupt rezipiert, welche werden tatsächlich implementiert? Wie kann es gelingen, eine Brücke zwischen den weitgehend voneinander isolierten DaF- und DaM/DaZ-Diskursen zu schlagen und Synergiepotenziale herzustellen? Wie kann die vielfach empirisch nachgewiesene Diskrepanz zwischen mehrsprachigkeitsdidaktischem Diskurs und unterrichtspraktischer Realität (Bredthauer/Engfer 2016) überwunden werden? Diese offenen Fragen der Mehrsprachigkeitsdidaktik wurden im Rahmen des gleichnamigen Podiums bei der weltweiten Tagung "IDT 2022" diskutiert und in diesem Beitrag werden sie zusammenfassend dargelegt.
Czech name
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Czech description
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Classification
Type
D - Article in proceedings
CEP classification
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OECD FORD branch
50301 - Education, general; including training, pedagogy, didactics [and education systems]
Result continuities
Project
—
Continuities
I - Institucionalni podpora na dlouhodoby koncepcni rozvoj vyzkumne organizace
Others
Publication year
2023
Confidentiality
S - Úplné a pravdivé údaje o projektu nepodléhají ochraně podle zvláštních právních předpisů
Data specific for result type
Article name in the collection
IDT 2022 mit.sprache.teil.haben - Beiträge zur Methodik und Didaktik Deutsch als Fremd*Zweitsprache
ISBN
9783503211074
ISSN
—
e-ISSN
—
Number of pages
14
Pages from-to
165-178
Publisher name
Erich Schmidt Verlag
Place of publication
Berlin
Event location
Wien
Event date
Jan 1, 2022
Type of event by nationality
WRD - Celosvětová akce
UT code for WoS article
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