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Literary November 1989 or The Contemporary Czech Author and Society

The result's identifiers

  • Result code in IS VaVaI

    <a href="https://www.isvavai.cz/riv?ss=detail&h=RIV%2F61989592%3A15210%2F17%3A73586471" target="_blank" >RIV/61989592:15210/17:73586471 - isvavai.cz</a>

  • Result on the web

  • DOI - Digital Object Identifier

Alternative languages

  • Result language

    němčina

  • Original language name

    Die literarische November 1989 oder der Schriftsteller in der heutigen tschechishen Gesellschaft

  • Original language description

    Der November 1989 brachte für die tschechische Gesellschaft viele grundlegende Änderungen, zu welchen auch die Reduktion der Ambitionen und der gesellschaftlichen Auswirkung der Literatur gehörte. Es überwog am Anfang der 90er Jahre nämlich die Überzeugung (wiederholt von Jiří Kratochvíl formuliert), dass die Literatur endlich ihrer außerliterarischer, etwa gesellschaftskritischer und erzieherischer Aufgaben entkleidet ist und sich nur auf ihre ästhetischen Funktionen zu konzentrieren hat. Möglicherweise ist diese Einstellung – die später von Miroslav Balaštík als die „Falle des Ästhetizismus“ bezeichnet wurde – dafür verantwortlich, dass es bisher kein künstlerisch überzeugendes Buch gibt, das die Ereignisse der Novembertage bearbeiten würde. Die Texte von Pavel Kohout, Eva Kantůrková oder Lubor Kasal aus den 90er Jahren belegen zwar, dass der soziale bzw. sozial-kritischer Aspekt aus der Literatur nach 1989 nicht vollkommen verschwunden ist, doch eine stärkere sozialkritische Tendenz ist erst in den Werken der Jahrtausendwende zu entdecken (vgl. die Werke Martin Komáreks, Pavel Verner, Jan Jandoureks, Miloš Urbanas, Michal Vieweghs u.a.). Am Anfang des Jahrtausends kam es auch zu einer umfangreicheren Diskussion über die „Engagiertheit“ der Literatur, wobei vor allem jüngere Autoren (Tomáš Weiss, Jan Těsnohlídek jun., Ondřej Budeus) die sozialkritische Funktion der Literatur hervorhoben. Als Beispiel einer rasant offenen Reflexion der aktuellen politischen Situation dient das Gedicht des anarchistischen Lyrikers Milan Kozelka. Die Studie endet mit der Feststellung, dass ein Zurückwenden der tschechischen Schriftsteller zur aktuellen gesellschaftliche und politischen Situation bereits erfolgt ist, es heißt nur, zu warten, bis diese Rückwende in eine künstlerische überzeugende und durchdringende Darstellung der November-Ereignisse mündet.

  • Czech name

  • Czech description

Classification

  • Type

    C - Chapter in a specialist book

  • CEP classification

  • OECD FORD branch

    60204 - General literature studies

Result continuities

  • Project

  • Continuities

    I - Institucionalni podpora na dlouhodoby koncepcni rozvoj vyzkumne organizace

Others

  • Publication year

    2017

  • Confidentiality

    S - Úplné a pravdivé údaje o projektu nepodléhají ochraně podle zvláštních právních předpisů

Data specific for result type

  • Book/collection name

    Die ‚Wende‘ von 1989 und ihre Spuren in den Literature Mittelosteuropas

  • ISBN

    978-963-89709-1-6

  • Number of pages of the result

    8

  • Pages from-to

    205-212

  • Number of pages of the book

    260

  • Publisher name

    Peter Lang GmbH

  • Place of publication

    Frankfurt am Main

  • UT code for WoS chapter