The Architecture and Liturgical Furnishings of the Society of Jesus in Telč – a Reflection of the Idea of the Founder in the Second Half the 17th Century
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<a href="https://www.isvavai.cz/riv?ss=detail&h=RIV%2F75032333%3A_____%2F20%3AN0000117" target="_blank" >RIV/75032333:_____/20:N0000117 - isvavai.cz</a>
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DOI - Digital Object Identifier
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Alternativní jazyky
Jazyk výsledku
němčina
Název v původním jazyce
Architektur und Mobiliar der Gesellschaft Jesu in Teltsch (Telč) als Reflexion der Vision der Stifterin in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts
Popis výsledku v původním jazyce
In der Barockzeit vereinten sich die Rekatholisierungsbestrebungen mit einem vielfaltigen Mazenatentum zur Unterstutzung der katholischen Kirche. Das Mas an Zusammenarbeit zwischen dem Stifter und dem geforderten Orden kann am Beispiel von Teltsch (Telč) betrachtet werden. Die Thematik der Grundung des Jesuitenkollegs mit einem Haus der dritten Probation in Teltsch (Telč) hangt also mit der Person der hiesigen Stifterin Franziska Grafin Slawata eng zusammen. Das Vorhaben der Jesuiten aus Neuhaus (Jindřichův Hradec), ein Probationshaus zu grunden, vereinte die Stifterin mit der eigenen Absicht, ein Jesuitenkolleg in Teltsch (Telč) zu finanzieren, einer Stadt, die ihr sehr am Herzen lag. Ihren religiosen Eifer druckte sie mit ihrem eigenen Entwurf einer kreuzformigen Ordenskirche aus. Ein vergleichbares Streben nach Einfluss auf die Grundkonzeption einer Kirche taucht in anderen Fallen nur selten auf. Die Ordensvertreter bearbeiteten den Entwurf der Stifterin nach der konkreten Situation und nach den Forderungen der Ordensregel. Die Grafin hat sich jedoch weiterhin bemuht, an den Bauprojekten und an der Ausstattung neuer Ordensgebaude teilzunehmen. Mit der Kollegsgrundung war es notig, auch andere Bauten in der Stadt zu renovieren, vor allem die von den Jesuiten vorubergehend genutzte St.-Jakobs-Pfarrkirche. In weiterer Folge musste man beispielsweise den Friedhof zur heutigen Annakapelle verlegen, wofur ein Grundstuck aufgekauft wurde, oder ein wirtschaftliches Hinterland, mit dem Gutshof Na Veselí, errichten. Obwohl Franziska Slawata den Wunschen der Gesellschaft Jesu hauptsachlich mit ihrer umfangreichen finanziellen Schirmherrschaft entgegenkam, griff sie auch selbst bei der Formung der Barocklandschaft in Teltsch und Umgebung und bei der Ausstattung der Teltscher Kirchen ein. Die Vision der Grafin verfolgte so die Umwandlung von Teltsch (Telč), die von der Vorstellung der Einfuhrung des Jesuitenordens in die Stadt gepragt war. Mit der Ansiedlung der Gesellschaft in der Innenstadt verfolgte sie aber nicht dieselben Interessen wie die Jesuiten. Diese versuchte ein neues Wahrzeichen in der Stadt zu erbauen, Grafin Slawata wollte auf diese Art und Weise Gott ehren. Unter Verwendung ihrer mehr als ausreichenden Finanzmittel bekam das Jesuitenkolleg eine einfache und nuchterne, aber trotzdem monumentale Gestalt. Die Grafin konnte sich mit groserer Freiheit in den kirchlichen Innenraumen verwirklichen. Die Kirchen wurden mit neuen Altaren gefullt, die vor allem den Jesuitenheiligen geweiht wurden. Ihre Kostspieligkeit zeigt sich noch heute am Altar der heiligen Barbara und des heiligen Johannes Nepomuk in der Annakapelle. Ahnlich wurden auch liturgische Gerate und Textilien aus Edelmetallen und edlen Stoffen bei bedeutenden auslandischen Kunstwerkstatten der Zeit gekauft, damit sie der Barockvorstellung von einer uberwaltigenden Verehrung Gottes entsprachen, die sich durch das Schmucken an kirchlichen Feiertagen noch verstarkte. Bis heute blieb nur ein Torso der damals prachtvollen Ausschmuckung und der Gestalt der Gebaude erhalten. Trotzdem bekommt man zusammen mit archivalischen Aufzeichnungen und Rechnungen eine ziemlich gute Vorstellung von ihrer einstigen Gestalt und den merklichen Veranderungen in Teltsch (Telč), die ohne Franziska Slawata und dem Jesuitenorden nicht moglich gewesen waren.
Název v anglickém jazyce
The Architecture and Liturgical Furnishings of the Society of Jesus in Telč – a Reflection of the Idea of the Founder in the Second Half the 17th Century
Popis výsledku anglicky
The town of Telč is a good example showing what kind of relationship existed between a religious order and its benefactors in the second half of the 17th century. The owner of the Telč dominion, Countess Františka Slawata, founded a Jesuit college in Telč, including the house of the third probation, a Jesuit church and other important facilities. Although only a small portion of the original decoration and designs have preserved, the existing fragments – combined with archival records and accounts – provide a relatively good picture of the buildings and alterations to the town of Telč.
Klasifikace
Druh
D - Stať ve sborníku
CEP obor
—
OECD FORD obor
60401 - Arts, Art history
Návaznosti výsledku
Projekt
<a href="/cs/project/DG16P02M043" target="_blank" >DG16P02M043: Telč a jezuité, řád a jeho mecenáši</a><br>
Návaznosti
P - Projekt vyzkumu a vyvoje financovany z verejnych zdroju (s odkazem do CEP)
Ostatní
Rok uplatnění
2020
Kód důvěrnosti údajů
S - Úplné a pravdivé údaje o projektu nepodléhají ochraně podle zvláštních právních předpisů
Údaje specifické pro druh výsledku
Název statě ve sborníku
Orden und Stadt, Orden und ihre Wohltäter
ISBN
978-80-7286-340-2
ISSN
—
e-ISSN
—
Počet stran výsledku
32
Strana od-do
139-171
Název nakladatele
Historický ústav Akademie věd ČR, v.v.i.; Diözesanarchiv St. Pölten
Místo vydání
Praha, St. Pölten
Místo konání akce
Telč
Datum konání akce
24. 9. 2018
Typ akce podle státní příslušnosti
EUR - Evropská akce
Kód UT WoS článku
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